Der Axel Springer Verlag will noch in diesem Sommer die Kontrollmehrheit an der Pro Sieben Sat 1 Media AG (Umsatz: 1,8 Milliarden Euro) erlangen und alle Finanzinvestoren – abgesehen von Haim Saban – auslösen. Der Kaufpreis, über den noch keine endgültige Einigung erzielt wurde, beträgt mindestens eine Milliarde Euro. Dies berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Juni 2005). Möglicherweise soll schon im Juli eine Due Diligence bei dem Münchener Fernsehunternehmen stattfinden und vier Wochen später der Vertrag unterzeichnet werden. Allerdings rechnet das Verlagshaus mit Auflagen des Bundeskartellamts.
Angesichts der lahmen Werbekonjunktur und des zur Zeit schleppenden Fernsehgeschäfts in Deutschland betrachtet der Berliner Verlag sein verstärktes Engagement ohne überspannte Erwartungen. Das Magazin zitiert einen Springer-Aufsichtsrat mit den Worten: »Es wird nicht die ganz große Bonanza, aber es bleibt ein gutes Geschäft.«
Autor: Klaus Boldt
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