Der Franke aus dem Haus der Karolinger war der überragende Herrscher des frühen Mittelalters. Als willensstarker und auch brutaler Kriegsherr bezwang Karl der Große die Sachsen und vergrößerte sein Reich bis nach Spanien und tief hinein nach Italien. An seinem Hof versammelte er die führenden Gelehrten seiner Zeit, er reformierte das Bildungswesen und förderte die Künste.
Aber wer war der ferne Frankenherrscher wirklich: Einiger des Kontinents, genialer Kulturvisionär – oder doch eher ein Haudegen, der es mit Glück und Zähigkeit bis zum westlichen Kaisertum brachte? "Charlemagne" hat sehr verschiedene Gesichter, SPIEGEL GESCHICHTE zeigt in der aktuellen Ausgabe eine Vielzahl davon: Von bäuerlicher Fron bis zur Hofschule, von angelsächsischen Missionaren bis zu den Kontakten nach Byzanz.
Die Autoren des Heftes begaben sich auf Spurensuche in die Karlsstadt Aachen, wo Archäologen, Bauforscher und Historiker im Vorfeld des Karlsjahres 2014 neue Erkenntnisse aufspüren, und sie verfolgten die Geschichte der Merowinger, in deren Ära Karls Ahnen an die Macht gelangt waren. Ein Gespräch mit dem Mediävisten Johannes Fried dreht sich um Karl als Krieger und mythisches Vorbild.
SPIEGEL GESCHICHTE beschreibt bedeutsame Persönlichkeiten der Zeit wie Karls Vetter Tassilo und den als "Apostel der Deutschen" bezeichneten Missionar Bonifatius und erläutert in Einzeldarstellungen den Feldzug gegen die Langobarden, die These vom "erfundenen Mittelalter" sowie die christlichen Bildungsnormen, die das Frankenreich einigen sollten. Ausführlich wird auch der Niedergang des Reichs dargestellt: Die zermürbende Kriegs- und Bündnispolitik, mit der Karls Erben um ihren Anteil am großen Erbe rangen.
SPIEGEL GESCHICHTE "Karl der Große – Der mächtigste Kaiser des Mittelalters" umfasst 148 Seiten und erscheint mit einer Druckauflage von 190 000 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 7,80 Euro.
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