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Jürgen Heraeus und Jürgen Strube in der Ruhmeshalle der deutschen Wirtschaft

Der Unternehmer Jürgen Heraeus und der langjährige Chef des Chemiekonzerns BASF, Jürgen Strube, sind in die »Hall of Fame« des manager magazins aufgenommen worden.

Ministerpräsident Roland Koch und Generalstaatsanwalt a. D. Dieter Anders ehren deutsche Manager

Das Wirtschaftsmagazin ehrt mit der Mitgliedschaft in der symbolischen Ruhmeshalle alljährlich herausragende Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft.

Jürgen Heraeus habe in besonderer Weise »unternehmerische Leistung und gesellschaftliche Verantwortung verbunden«, würdigte der hessische Ministerpräsident Roland Koch den Industriellen. An der Spitze des Hanauer Edelmetall- und Technologiekonzerns Heraeus sei es ihm gelungen, die Firma in globale Dimensionen zu führen und zugleich die Identität des Familienunternehmens zu wahren. Heraeus habe sich zudem vielfältig sozial engagiert. Koch nannte beispielhaft Heraeus Einsatz für mehrere karitative Stiftungen, seine Arbeit im Asienausschuss des Bundesverbands der Deutschen Industrie und im Lenkungsrat Unternehmensfinanzierung, der die Bundesregierung bei der Vergabe von Krisenkrediten und Bürgschaften berät. Würdigend erwähnte er zudem das vielbeachtete Engagement von Jürgen Heraeus als Präsident von Unicef Deutschland.

Jürgen Strube sei »ein Glücksfall für das Unternehmen BASF« gewesen, sagte der ehemalige hessische Generalstaatsanwalt und langjährige Freund des Geehrten, Dieter Anders. Als Manager und Vorstandsvorsitzender habe er die internationale Expansion des Ludwigshafener Unternehmens entschlossen vorangetrieben. So habe er in Brasilien entscheidende Aufbauarbeit geleistet, das Nordamerikageschäft neu geordnet und erfolgreich in China investiert. Strube habe entscheidenden Anteil daran, dass BASF sich heute als das größte Chemieunternehmen der Welt bezeichnen dürfe. Zu würdigen sei auch Strubes Engagement in den neuen Bundesländern, wo BASF große Mittel in den Standort Schwarzheide gelenkt habe. Beim Umbau des Konzerns habe Jürgen Strube stets auf einen Ausgleich der Interessen geachtet und sozialverträgliche Lösungen gesucht.

Die Laureaten wurden von einer hochkarätigen Jury berufen, der unter anderen Gerhard Cromme, Herbert Henzler und Manfred Schneider angehören. manager magazin hat mittlerweile 49 Persönlichkeiten in die Hall of Fame aufgenommen – Unternehmer, Manager, Gewerkschaftsführer und Politiker, die sich um die deutsche Wirtschaft verdient gemacht haben. Mitglieder sind unter anderen Josef Neckermann (Neckermann-Versand), Reinhard Mohn (Bertelsmann), Berthold Beitz (Krupp) sowie die früheren Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Karl Schiller.

Autor: Michael Machatschke
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