Vor seinem Bundesliga-Comeback übt der Leverkusener Mannschaftskapitän im SPIEGEL-ONLINE-Interview heftige Kritik an der Leistung seiner Kollegen
Kurz vor seinem Comeback in der Fußball-Bundesliga geht Jens Nowotny mit seinen Mitspielern beim Vizemeister Bayer Leverkusen hart ins Gericht. Als Ursache für das Abrutschen des Vereins in der Bundesliga auf Platz 14 sieht Nowotny fehlendes Engagement der Bayer-Profis. "Die Gründe für die Misere waren ersichtlich", sagte der Mannschaftskapitän im Interview mit SPIEGEL ONLINE, "es fehlte die Disziplin auf dem Platz. Zudem wurde das Konzept des Trainers nicht umgesetzt."
Dies sei in der vergangenen Saison anders gewesen. "In der Spielzeit davor war die Disziplin im Team sehr hoch. Jeder verstand sich als Teil des Ganzen, und niemand scherte aus", fügte Nowotny hinzu. Die Bayer-Profis, so der frühere Karlsruher, hätten sich "vom Erfolg der Vorsaison blenden lassen und dachten, es geht automatisch so weiter".
Dass Leverkusen die Bundesliga verlassen muss, glaubt Nowotny trotz der derzeitigen sportlichen Krise nicht. "Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben", so der Abwehrchef, "ich blicke nur nach oben. Abwärts sind wir eindeutig lange genug gewandert. Jetzt muss die Kehrtwende kommen."
Auch in der Nationalmannschaft will Nowotny wieder angreifen. "Mein Ziel ist ganz klar, bei der WM 2006 mitzuspielen. Bei der EM 2004 in Portugal möchte ich natürlich auch dabei sein." Der Kontakt zu DFB-Teamchef Rudi Völler sei nie abgerissen, betonte der 37-malige Auswahlkicker gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Wenn ich die ersten Bundesligaspiele gut verkrafte, fliege ich mit der Nationalmannschaft Anfang Februar nach Mallorca."
Neun Monate musste Jens Nowotny pausieren. Der Leverkusener hatte sich Anfang Mai im Halbfinalhinspiel der Champions League gegen Manchester United einen Kreuzbandriss zugezogen. Am Sonntag gibt der 29-Jährige ("Es läuft sehr gut, die Verletzung ist ausgeheilt") zum Bundesliga-Rückrundenstart im Heimspiel gegen Energie Cottbus sein Comeback.
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