Gesandter begrüßt Schließung von al-Aqsa / Israel vermutet weitere mut-maßliche Hamas-Unterstützer in Deutschland / Ohne Geld aus dem Ausland werde Terror schnell enden
6. August 2002
Der israelische Botschafter in Deutschland, Schimon Stein, hat ein hartes Vorgehen gegen Gruppierungen gefordert, die wie der verbotene Verein al-Aqsa Terror-Bewegungen im Nahen Osten unterstützten. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE lobte er die Anordnung von Innenminister Otto Schily und sagte, die Aktion sei "sehr wichtig" gewesen. Gleichzeitig betonte Stein, dass es in Deutschland "immer noch ähnliche Vereine" wie al-Aqsa gebe, die ebenfalls über Spenden und angeblich humanitäre Projekte den Terror gegen Israel mitfinanzierten.
Nach dem überraschenden Vorgehen vom Montag zeigte sich der Botschafter optimistisch, dass weitere Vereine ebenfalls rasch verboten würden. "Wir sind froh, dass die deutsche Regierung nun offenbar fest entschlossen ist, diesen Weg zu gehen und gegen jeden vorzugehen, der den Terror gegen mein Land unterstützt", sagte Stein. Er fordere von jedem Staat gleichermaßen, "solche Geldströme zu kappen und damit die gewalttätige Macht der Hamas und anderer Radikaler zu schwächen", so der Botschafter.
"Ohne dieses Geld würde der Terror in Israel vermutlich schnell enden, denn ohne die Mittel würde die Organisation schnell zu Grunde gehen", sagte Stein. Doch noch immer werde sowohl die Hamas als auch die Hisbollah massiv aus dem Ausland unterstützt. "Dabei kommt viel Geld aus Saudi-Arabien, dem Irak, aber auch aus anderen arabischen Ländern."
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