Infineon-Chef Wolfgang Ziebart wehrt sich gegen Forderungen, den Chipkonzern zu
zerschlagen. „Die Maßnahmen, die uns von außen empfohlen werden, sind nicht
angemessen“, sagt Ziebart dem manager magazin (Erscheinungstermin: 24. Juni
2005). Er erteilt damit den immer wieder von Anlegern, Analysten und Beratern
geäußerten Vorschlägen, die Speicher- sowie die Kommunikationssparte
abzuspalten und entweder an die Börse zu bringen oder mit Partnern zu vereinen,
eine klare Absage.
Infineon schreibt nach einer schwachen Erholung 2004 mittlerweile wieder
Verluste und hinkt technologisch hinter Weltmarktführer Samsung her. Dennoch
will Ziebart den Konzern als Einheit erhalten. „Radikale Einschnitte sind in
unserer Situation nicht angebracht. Nachdem die Bilanz gesund ist, wollen wir
mit solider Sanierungsarbeit vor allem unsere Werte erhalten“ erklärt Ziebart
im manager magazin seine Strategie.
Autorin: Eva Müller
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