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IG Metall: »Schädliche Diskussion«

Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück warnt vor neuem Streit um die Gewerkschaftsspitze

Der IG Metall droht offenbar ein neuer Streit um die Gewerkschaftsspitze. Viele in der Gewerkschaft erwarteten, dass der 2003 ausgehandelte Führungswechsel zwischen dem Vorsitzenden Jürgen Peters und seinem Stellvertreter Berthold Huber keineswegs sicher sei, sagte Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück dem manager magazin (Erscheinungstermin: 17. November 2006). »Das ist nicht gut. Die beiden sollten möglichst bald erklären, dass die alte Vereinbarung gilt«, sagte Hück in dem Interview. »Sonst entsteht eine schädliche Diskussion wie vor drei Jahren.«

2003 hatten Peters und Huber sich nach einem hart geführten Wahlkampf darauf geeinigt, dass Huber seine Kandidatur zurückzieht – und Peters ihn dafür bei den nächsten Vorstandswahlen im Herbst 2007 unterstützt. Falls Peters erneut kandidieren sollte, werde er sich »lautstark Gehör verschaffen«, sagte Hück.

Der Porsche-Betriebsratschef warnte die Gewerkschafter davor, sich von den anstehenden Vorstandswahlen zu allzu hohen Lohnforderungen verleiten zu lassen. »Zu Inflationsfaktor und Produktivitätsfaktor darf nicht noch der Kandidatenfaktor kommen«, sagte Hück. »Überhöhte Forderungen führen oft zu schlechteren Abschlüssen.« Er halte eine »angemessene Lohn- und Gehaltserhöhung plus Betriebsrentenzuschüsse« für einen guten Weg.

Autor: Michael Freitag
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