DER SPIEGEL

HWWA-Chef Straubhaar empfiehlt Ländern und Kommunen Tarifflucht

Abschluss im Öffentlichen Dienst erhöht Haushaltsdefizit um 0,2 Prozent / EU-Defizitgrenze 2003 unerreichbar / Ver.di nicht mehr zeitgemäß

- Nach Ansicht von Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA), werden die öffentlichen Haushalte nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst auf Dauer aus dem Ruder laufen. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE sagte er, dass die Lohnerhöhungen allein 2003 zu einer Erhöhung des Staatsdefizits von knapp 0,2 Prozentpunkten führen würden. Damit, so Straubhaar, sei es in diesem Jahr nicht mehr möglich, die europäische Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu unterschreiten.

Der HWWA-Chef empfahl den Ländern und Kommunen den Ausstieg aus dem Arbeitgeberverband: "Das ist die absolut logische Konsequenz. Nur so können sich einzelne Länder und Kommunen ein verträgliches Maß an gesellschaftlichem und wirtschaftspolitischem Spielraum erkämpfen."

Die Gewerkschaft Ver.di bezeichnete Straubhaar als nicht mehr zeitgemäß. "Schiere Größe" sei heute doch kein Wettbewerbsvorteil mehr, sondern "die Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit kleiner Einheiten". Seiner Ansicht nach führt die Größe der Gewerkschaft zu mehr Unbeweglichkeit und falschem Gleichmachertum auf dem Arbeitsmarkt.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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