Dirk Jens Nonnenmacher, der Vorstandsvorsitzende der krisengeschüttelten HSH Nordbank, kann – zumindest vorerst – aufatmen. Der Aufsichtsratschef des Kreditinstituts, Hilmar Kopper, wird heute am späteren Nachmittag eine Pressemitteilung herausgeben, in der er Nonnenmacher sein uneingeschränktes Vertrauen ausspricht. Dies verlautet aus Finanzkreisen.
Nonnenmacher war in den vergangenen Tagen wegen eines hoch riskanten Geschäfts in die Kritik geraten. Es geht dabei um zwei Finanztransaktionen namens Omega 52 und Omega 53. Die beiden komplizierten Kreditersatzgeschäfte aus dem Jahr 2007 führten bei der HSH zu Abschreibungen von rund 500 Millionen Euro. Die Entscheidung für Omega 52 war zu einem Zeitpunkt getroffen worden, zu dem Nonnenmacher dem Vorstand noch nicht angehörte. Anders verhielt es sich mit Omega 55. Nonnenmacher hatte dem Paket als Finanzvorstand zugestimmt. Unter Berufung auf die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG weist Kopper allerdings darauf hin, dass Nonnenmacher damals keine direkte Verantwortung für Kreditgeschäfte hatte.
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