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Hexal-Gründer Strüngmann wollen 500 Millionen Euro in deutsche Biotech-Industrie investieren

Die Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmann, die mit dem Verkauf des Generikaherstellers an den Schweizer Pharmakonzern Novartis 2005 über 5,6 Milliarden Euro erzielt haben, wollen insgesamt 500 Millionen Euro in die deutsche Biotech-Industrie investieren.

Erstes Interview seit Verkauf des Generikaherstellers / Zwillingsbrüder an
langfristigen Investments interessiert / „Wir sind keine Couponschneider“

„Das ist eine der Schlüsseltechnologien
der nächsten Jahre. Und der schlechte Ruf, den die Unternehmen zum Teil haben,
hilft uns zurzeit, denn sie sind meist unterbewertet“, sagten sie dem manager
magazin (Erscheinungstermin: 22. August) in ihrem ersten Interview seit mehr
als drei Jahren.

Bisher sind die Zwillingsbrüder an zehn Biotech-Firmen beteiligt, die vor allem
in der Krebsforschung aktiv sind. Mit ihrem Engagement wollen sich die
58-Jährigen auch einen persönlichen Traum erfüllen: Weil sie mit Hexal nur
bestehende Medikamente nachgeahmt hätten, wollten sie unbedingt ein innovatives
Medikament von der Entwicklung bis zur Markteinführung begleiten. „Einen
Wirkstoff gegen Krebs zu entwickeln, der nicht nur das Leben der Betroffenen
verlängert, sondern den Tumor auch besiegt, wäre die absolute Krönung, die
„cherry on the cake“, sagten Andreas und Thomas Strüngmann.

Auch wenn der Schwerpunkt ihrer Beteiligungen bisher auf dem Gesundheitssektor
liegt, sind die Strüngmann-Brüder für Investments in andere Branchen offen.
Nennenswerte Beteiligungen an Dax-Konzernen schlossen beide zwar nicht aus, am
liebsten seien ihnen aber solide Familiengesellschaften, denen sie als
langfristige Partner helfen könnten, sich zu entwickeln. „Wir sind keine
Couponschneider, sondern wollen wie bei Hexal etwas Neues schaffen“, betonte
Thomas Strüngmann.

Autoren: Martin Noé, Sven Böll
Telefon: 040/308005-54, 040/308005-30

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