Empirische Untersuchung widerspricht herrschender Lehrmeinung
Wollen Experten aus verschiedenen Unternehmen möglichst effizient zusammenarbeiten, sollten sie so wenig wie möglich voneinander lernen. Das ist das Ergebnis einer empirischen Studie, die der renommierte Mannheimer Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Organisation, Alfred Kieser, exklusiv im aktuellen Harvard Businessmanager (Erscheinungstermin: 24. Juni 2003) veröffentlicht. Der Hochschullehrer hat dazu gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Roman Grunwald Softwareentwicklungsprojekte bei SAP untersucht.
Kiesers Erkenntnis widerspricht der geltenden Lehrmeinung. Ihr zufolge sollten Mitarbeiter in firmenübergreifenden Teams möglichst viel voneinander lernen, wenn sie neue Produkte entwickeln wollen. Die Analyse der Autoren zeigt aber, dass die Partner nur einen begrenzten Grundstock gemeinsamen Wissens teilen müssen. Dieses Ergebnis ist wichtig, weil heute kaum noch ein Unternehmen allein das gesamte Wissen besitzt, um neue Produkte schnell genug zur Marktreife zu bringen. Deshalb gehen immer mehr Firmen Kooperationen ein, um das auf beiden Seiten vorhandene Know-how gemeinsam zu nutzen.
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