Michael Prinz zu Salm-Salm über das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Waldwirtschaft und Holz als Energiequelle mit Zukunft
„Ich gehe ähnlich vor wie ein Vermögensverwalter, der sein Depot bestückt“ beschreibt Michael Prinz zu Salm-Salm sein Geschäft. In der November-Ausgabe des Harvard Businessmanagers, die am 26. Oktober erscheint, berichtet der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände weiter: „Was ich im Wald mache, ist die Urform des Portfoliomanagements.“ Das Prinzip der Nachhaltigkeit sei die beste Absicherung, um gleichzeitig langfristig planen und auf kurzfristige Trends reagieren zu können. Er achte zum Beispiel darauf, ein ausgewogenes Verhältnis von jungen und alten Bäumen zu haben und kranke Bäume zu fällen, um die gesunden zu schützen.
Ein Manager der Forstwirtschaft, so der Winzer und Waldbesitzer, könne nie die Früchte seiner eigenen Arbeit ernten. Der Grundstein für seine heutigen Erträge, sei zwei bis drei Generationen vor ihm gelegt worden. „Wer Waldbau betreibt, darf nicht egozentrisch sein oder dem kurzfristigen Erfolg hinterherlaufen“, sagt Salm, dessen Familie bereits seit Jahrhunderten Wälder besitzt.
Die Holzwirtschaft bezeichnet Salm als Wachstumsbranche: „Ich bin der Ansicht, dass Holz industriell eine große Zukunft hat.“ Durch eine spezielle Behandlung könne der nachwachsende Rohstoff sogar Kunststoffe ersetzen und zur Herstellung von Computergehäusen eingesetzt werden. Auch sollte Holz wieder stärker als Energiequelle genutzt werden, zum Beispiel in speziellen effizienten Heizanlagen. „In Zeiten, in denen um knappe Ölreserven blutige Kriege geführt werden, ist das ein starkes Argument“, so Salm. Zudem sicherten gute Standortbedingungen und ein weltweit führendes Know-how die Zukunft der Branche: „Die deutsche Forstwissenschaft gilt als hoch qualifiziert und ist international renommiert.“
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