Studie ermittelt das wichtigste Handwerkszeug für Manager
Der Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens hängt nur von acht Managementdisziplinen ab. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie, die Harvard-Professor Nitin Nohria in der aktuellen Ausgabe des Harvard Businessmanager vorstellt (Erscheinungstermin: 23. September 2003).
Gemeinsam mit seinen Koautoren hat Nohria rund 200 Managementmethoden untersucht, die 160 Unternehmen über einen Zeitraum von 10 Jahren angewandt hatten. Dabei zeigte sich: Firmen erwirtschafteten für ihre Anleger immer dann besonders hohe Renditen, wenn sie die vier primären Disziplinen Strategie, Ausführung, Unternehmenskultur und Struktur sowie mindestens zwei der vier sekundären Disziplinen Talente, Innovationen, Führung und Fusionen besonders gut beherrschten.
„Diese acht Managementdisziplinen sind keineswegs neu“, räumt der Harvard-Professor ein. „Auch deren Wichtigkeit überrascht nicht besonders.“ Die letzten Jahre hätten aber gezeigt, dass Manager nur allzu leicht grundlegende Dinge vergessen oder gar ignorieren. Es sei harte Arbeit, eine schlüssige Strategie zu entwickeln, sie konsequent über Jahre hinweg umzusetzen und dabei noch dem Unternehmen eine solche Struktur zu geben, dass es sich nicht selbst durch zu viel Bürokratie lähme.
Nohria fand auch heraus: Weniger als 5 Prozent aller an der Börse notierten Unternehmen erwirtschaften länger als zehn Jahre eine höhere Gesamtrendite als vergleichbare Konkurrenten der Branche. Es zahle sich also aus, so der Wissenschaftler, von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, welche Methoden wirklich funktionierten.
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