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Harvard Businessmanager: Supply-Chain-Management: Wie Automobilzulieferer besser werden

Toyota und Honda verlangen von ihren Lieferanten hohe Qualität und termingerechte Lieferung – helfen ihnen aber auch, Prozesse zu optimieren.

Die jüngsten Produktionsausfälle und Rückrufaktionen bei BMW und Mercedes-Benz zeigen, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Autoherstellern und Zulieferern ist. Den japanischen Unternehmen Toyota und Honda gelingt dies vorbildlich, wie die US-Professoren Jeffrey Liker und Thomas Choi im aktuellen Harvard Businessmanager (Erscheinungstermin: 22. Februar 2005) beschreiben. Der Lohn der Mühe: In den Pannenstatistiken belegen die beiden Hersteller regelmäßig vordere Plätze.

Liker und Choi haben die Lieferantenbeziehungen der drei größten US-Autokonzerne General Motors, Ford und Chrysler mit denen von Toyota und Honda verglichen. „Die großen Drei befinden sich mehr oder weniger im Kriegszustand mit ihren Zulieferfirmen“, haben die beiden Hochschullehrer beobachtet. Die Konzerne versuchten unerbittlich, die Preise zu drücken, und wechselten ihre Lieferanten, sobald ihnen die Gelegenheit günstig erscheine.

Ganz anders Toyota und Honda: Sie arbeiten überall auf der Welt eng und langfristig mit ihren Zulieferern zusammen. Sie verlangen hohe Qualität und termingerechte Lieferung, verzichten dafür aber auf die Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer. Die beiden Hersteller gehen davon aus, dass sich die Partnerschaften langfristig auszahlen – auch bei den Kosten. Sie helfen den Zulieferern, Prozesse zu optimieren. So werden Produktionskosten reduziert, und die Qualität steigt. Die Unternehmen tauschen Ingenieure aus, um die Arbeitsweise des Partners besser zu verstehen und um voneinander zu lernen.

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