Harvard Business Manager

Harvard Businessmanager: Studie aus der Schweiz belegt: Die Höhe der Gehälter beeinflusst die Leistung nicht

Aber: Optionen, Pensionsansprüche u. ä. bringen CEOs auf Trab

Zwischen der jährlichen Erhöhung der Gehälter von Topmanagern und der Zunahme
der Aktienrendite (Total Shareholder Return) ihres Unternehmens gibt es fast
keinen Zusammenhang. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, für die Hermann
Stern, Partner bei der Schweizer Unternehmensberatung Obermatt Partners, und
Stephen O’Byrne, Partner bei der amerikanischen Beratungsfirma Shareholder
Value Advisors, 890 CEO-Gehälter weltweit über einen Zeitraum von acht Jahren
analysiert haben. Die Untersuchung wird in der September-Ausgabe des Harvard
Businessmanagers veröffentlicht (EVT: 30. August 2005).

Die Betrachtung der jährlichen Gehaltszahlung ist demnach nicht geeignet, die
Leistung von CEOs zu beurteilen, meinen die Autoren. Sie schlagen stattdessen
vor, die Wertentwicklung des gesamten Vermögens zu betrachten, das ein CEO zum
Beispiel in Form von Optionen, Pensionsansprüchen und anderen Leistungen im
Laufe seiner Amtszeit bekommen hat.

„Eine Führungskraft, die bei Eintritt in das Unternehmen ein Aktienpaket
bekommt und es bis zum Verlassen des Unternehmens behält, kann viel mehr
verdient haben als eine Führungskraft ohne Aktien, die jährlich einen hohen
Bonus kassiert“, erläutern Stern und O’Byrne. Die Berater fanden heraus, dass
zwischen der Höhe des Gesamtvermögens von CEOs und der Rendite der Aktionäre
eine hohe Korrelation besteht, sogar unabhängig von Konjunktur- und
Börsenentwicklung. Stern und O’Byrne veranschaulichen ihre Erkenntnisse mit
einem Vergleich der Gehälter der CEOs Daniel Vasella (Novartis), Marcel Ospel
(UBS) und Franz Humer (Roche).

Für redaktionelle Rückfragen:
Name: Cornelia Geißler
Telefon: 040/308005-27
E-Mail: cornelia_geissler@harvardbusinessmanager.de

Harvard Businessmanager
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