Studie zeigt: Unternehmen stoßen kaum mehr auf Widerstand / Um die soziale Verantwortung von Unternehmen kümmern sich nicht einmal die Gewerkschaften
Vielen gelten Programme zur sozialen Verantwortung und zur Nachhaltigkeit als Feigenblätter für Unternehmen. Eine Studie zeigt nun, dass nicht nur Manager soziale Verantwortung als zweitrangig betrachten – auch die verschiedenen Anspruchsgruppen in der Gesellschaft interessiert das Thema kaum. Das Autorenteam Ulrich Steger und Oliver Salzmann vom Forum für Corporate Sustainability Management an der schweizerischen Management-Hochschule IMD hat europaweit acht Stakeholder-Gruppen untersucht. In einem Beitrag für den Harvard Businessmanager (Erscheinungstag: 27. Juni 2006) beschreiben sie, warum Finanzdienstleister, Lieferanten, Gewerkschaften, lokale Kommunen, überregionale Behörden und Organisationen wie Greenpeace kaum mehr Interesse am Konflikt haben.
»Konfrontation ist ein Modell von gestern geworden«, schreiben die Autoren. Die meisten Stakeholder setzen auf Dialog, Kooperation und gemeinsame Projekte mit Unternehmen – ohne dabei Bahnbrechendes zu bewirken. »Entgegen der öffentlichen Meinung gibt es keinen empirischen Beleg dafür, dass der Druck auf die Unternehmen steigt.«
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