Harvard Business Manager

Harvard Businessmanager: Manager denken zu wenig nach

Unternehmensberater Hermann Simon fordert den Mut, nicht erreichbar zu sein

Manager denken zu wenig nach. Wenn sie Entscheidungen treffen, dann häufig die falschen. Oft sind sie zudem Managementgurus hörig, mit teilweise „desaströsen Folgen“ für ihre Unternehmen. Das sind die wesentlichen Schwächen der heute üblichen Unternehmensführung, wie sie der Berater Hermann Simon in einem Beitrag für den Harvard Businessmanager (Erscheinungstag: 24. Februar 2004) kritisiert.

Das Problem liege im sozialen Druck, über alles informiert sein zu müssen. Für gründliches Nachdenken bleibe so scheinbar keine Zeit mehr. Wenn ein Manager nachdenklich am Schreibtisch sitze, so Simon, gerate er leicht in den „Verdacht des Nichtstuns“.

Weil zuwenig nachgedacht werde, argumentiert Simon, würden viele Führungskräfte Managementmoden wie Reengineering oder Outsourcing unreflektiert übernehmen. Würden solchen Trends blind gefolgt, ziehe dies häufig den geschäftlichen Niedergang nach sich.

Eine Rückbesinnung ist notwendig, aber nicht einfach. Simon: „Mehr denken erfordert massive Reduktion: weniger tagen, weniger reden, weniger telefonieren, weniger lesen, weniger reisen. Auch der Mut, gelegentlich für Kunden oder Mitarbeiter nicht erreichbar zu sein, gehört dazu.“

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