Exklusive Studie aus der Schweiz zeigt, dass Unternehmen auch ohne teure Software effizientes Risikomanagement betreiben können.
Sind Unternehmen an der US-Börse gelistet, müssen sie die von der Börsenaufsicht geforderten Auflagen zum Risikomanagement erfüllen. Nicht selten sind mehr als tausend Personen involviert, wenn Unternehmen computergesteuerte Risikomanagementsysteme einführen. Dabei kann ein rein qualitatives Risikomanagement bei überschaubarem Aufwand gute Ergebnisse erzielen, wie Roman Boutellier und Berthold Barodte von der ETH Zürich sowie Hans von Pfuhlstein von Arthur D. Little in Zürich im aktuellen Harvard Businessmanager (Erscheinungstermin: 22. Mai 2007) beschreiben.
Die Autoren haben 70 international tätige Firmen zu ihren Risikomanagementsystemen befragt. 26 Prozent der Unternehmen verwenden eine spezielle Risikomanagementsoftware. Jedoch ist das System nur bei rund einem Drittel der Unternehmen wirklich flächendeckend. Meist überwacht es lediglich einzelne Bereiche wie Finanzen, Gesundheit-Sicherheit-Umwelt oder das Projektmanagement. In rund 15 Prozent der Unternehmen wird die Risikoanalyse von einer einzigen Person durchgeführt. Bei 50 Prozent umfasst das Team zwischen zwei und vier Personen, nur bei 3 Prozent der Firmen sind mehr als zehn Personen involviert.
13 vertiefende Fallstudien der Autoren zeigen: Qualitative Risikomanagementsysteme verfügen in der Regel über alle notwendigen Funktionen. Die Unternehmen setzen statt auf statistische Analysen auf Teams, die mit Personen besetzt sind, deren Risikowahrnehmung und Expertise sich stark unterscheidet. Ein Moderator unterstützt die Teams mithilfe von einfachen Regeln dabei, das Expertenwissen optimal zu nutzen.
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