Exklusivstudie: Neuer Typ äußerst leistungswilliger Mitarbeiter hat trotz hoher
Belastung Spaß an der Arbeit
Eine Umfrage von Kienbaum Management Consultants und Harvard Businessmanager
zeigt: Auch in Deutschland gibt es Extremjobber, die bereitwillig 60 Stunden
und mehr pro Woche arbeiten. Bei diesem zuerst in den USA beschriebenen neuen
Typus äußerst leistungswilliger Manager und Mitarbeiter handelt es sich nicht
um getriebene Workaholics, sondern um hoch motivierte Toptalente, die mit ihrem
Leben zufrieden sind.
Bei den Extremjobbern handelt es sich um Personen, die mindestens 60 Stunden
pro Woche arbeiten, sehr gut verdienen, für die Kunden ständig verfügbar sind,
viel reisen und hohe Verantwortung tragen. Trotz dieser außerordentlichen
Belastung sagen 95 Prozent der 142 von Kienbaum befragten Führungskräfte: „Mein
Job macht mir Spaß.“ 87 Prozent betonen: „Die Herausforderung ist mir wichtig.“
57 Prozent geben als Motiv für ihren Einsatz an: „Ich bekomme Anerkennung für
meine Leistung.“
„Die Arbeitsbelastung steigt fast linear mit dem Gehalt“, hat Walter Jochmann,
Vorsitzender der Geschäftsführung von Kienbaum Management Consultants,
beobachtet. Das bestätigt auch die Umfrage: Bei denjenigen, die mehr als 200
000 Euro im Jahr verdienen, arbeitet fast die Hälfte sogar mehr als 60 Stunden.
Natürlich birgt das Extremjobbing auch Gefahren: Ein Drittel der Befragten
räumt ein, mit seiner Work-Life-Balance unzufrieden zu sein; fast die Hälfte
klagt, zu wenig Zeit mit dem Partner zu verbringen; drei Viertel geben zu, sich
zu wenig zu bewegen. „Ohne eine sehr bewusste, effiziente Lebensführung ist
Extremjobbing auf Dauer nicht durchzuhalten“, stellt Kienbaum-Geschäftsführer
Jochmann fest. Das bedeute für die High Potentials, dass sie ihre
Work-Life-Balance aktiv managen müssen. Vorgesetzte und Personalabteilungen
sind zudem gefordert, den Extremjobbern bei Bedarf durch Coachingangebote zu
helfen.
Der Beitrag über die Studie ist Teil eines 43-seitigen Schwerpunktes im Harvard
Businessmanager zum Thema Talentmanagement. Darin erfahren Führungskräfte, wie
sie Spitzenkräfte am besten finden, fördern und halten. (Erscheinungstermin:
22. Mai)
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