Harvard Business Manager

Harvard Businessmanager: „Erfolgreiche Führungskräfte hatten oft starke Mütter“

Manfred F. R. Kets de Vries analysiert die Psyche von Top-Managern

„Nichts scheint den Erfolg so sehr zu fördern, wie der unbestrittene Liebling seiner Mutter gewesen zu sein“, erläutert Manfred F.R. Kets de Vries, Leadership-Professor an der französischen Wirtschaftsuniversität INSEAD in Fontainebleau in der aktuellen Ausgabe des Harvard Businessmanager (Erscheinungstermin: 30. März 2004). Er belegt diese Beobachtung mit der Vita bekannter Führungspersönlichkeiten wie der des Ex-CEO von General Electric, Jack Welch, des Virgin-Chefs Richard Branson und des ehemaligen Präsidenten der USA, Bill Clinton.

Vielen Spitzenkräften fehlte es dagegen früher an Anerkennung, die sie jetzt einfordern wollen. Einige rackerten sich 70 oder 80 Stunden die Woche ab, um „die Kontrolle über eine Welt zu gewinnen, die sie in ihrer Kindheit als unkontrollierbar empfunden hatten“. Dabei gerieten sie nur noch weiter in die Tretmühle. Die Folge seien zerrüttete private Beziehungen, die das Leben dann vollständig aus der Balance bringen.

Manager gäben aber nur sehr ungern zu, dass sie von irgendwelchen Einflüssen gesteuert werden, sagt der Führungsexperte. Sie glaubten lieber, sie könnten alles kontrollieren. Wer so denke, könne nicht die Verantwortung für sein Handeln übernehmen und es auch nicht verändern. Topmanager müssten selbstkritischer werden und sich an die Vergänglichkeit der Macht erinnern. Darum rät Kets de Vries, eine Art Hofnarren im Unternehmen zu etablieren, der immer gnadenlos die Wahrheit sagen dürfe.

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E-Mail: cornelia_geissler@harvardbusinessmanager.de

Hamburg, 29. März. 2004

Harvard Businessmanager
Kommunikation
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