Aktuelle Gallup-Studie zeigt drei Trends: Inder werden materialistischer, mögen westlichen Lebensstil und entwickeln sich gleichzeitig zu kritischen Verbrauchern
Die Inder sind innerhalb der vergangenen zehn Jahre konsumorientierter
geworden. Das ergab eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens
Gallup, in der über 2000 Inder zu ihren Lebensgewohnheiten, Hoffnungen, Plänen
und der Entwicklung des indischen Konsumenten befragt wurden. Ashok Gopal und
Rajesh Srinivasan, beide Partner der Gallup Organization, beschreiben in einem
Beitrag für den Harvard Businessmanager (Erscheinungstag: 21. November 2006)
die Ergebnisse der Untersuchung und ziehen Vergleiche zu einer Studie aus dem
Jahr 1996.
Demnach zeigen sich drei Trends im Verhalten indischer Konsumenten:
1. Die Inder werden materialistischer. Der Anteil der Inder, die durch harte
Arbeit reich werden wollen, ist im Vergleich zu 1996 um 9 Prozent gestiegen.
Die Inder zählen mit 50 Stunden Arbeit je Woche zu den am härtesten arbeitenden
Menschen der Welt.
2. Die Inder werden konsumorientierter. Der Wunsch nach Unterhaltungselektronik
und langlebigen Gebrauchsgütern hat inzwischen den gleichen Stellenwert wie die
Finanzierung der Ausbildung der Kinder. Dieser Trend betrifft alle Menschen
zwischen 15 und 55 Jahren.
3. Die Inder werden kritischer. Vor zehn Jahren glaubten indische Konsumenten
noch nahezu bedingungslos an die Überlegenheit westlicher Waren. Heute sind nur
fünf der Top 20 ausländische Marken. Diesen gelang der Einstieg nur, weil sie
ihre Produkte indischen Bedürfnissen angepasst hatten.
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