Flexible Anpassung an Marktbedingungen gefordert / Leistungsziele neu definieren

Das starre Festhalten an Budgetvorgaben schadet den Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren Jeremy Hope und Robin Fraser, Direktoren des Beyond Budgeting Round Table (BBRT), im aktuellen Harvard Businessmanager (Erscheinungstermin: 29. April 2003). Flexibilität und Innovation würden verhindert und Mitarbeiter zu Tricksereien verleitet, deren Leistungsziele meist an Budgetvorgaben geknüpft würden. Das Fazit: Die Unternehmen müssten das bestehende Budgetierungsverfahren ändern. Dann könnten sie sich von einer zentralisierten Hierarchie zu einem Netzwerk wandeln, das sich flexibel den Marktbedingungen anpasst und somit den Unternehmenserfolg sichert.

Hope und Fraser zeigen anhand von Fallbeispielen, dass den Unternehmen andere Methoden zur Unternehmensführung offen stehen. Manager sollten sich auf wenige zentrale Leistungskennzahlen konzentrieren, rollierende Prognosen erstellen, über ein offenes Informationssystem verfügen und ihren Mitarbeitern bei der Planung und im operativen Geschäft weitgehend freie Hand lassen. Insbesondere der Vertrieb und die direkt am Markt agierenden Mitarbeiter sollten von bürokratischen Regeln und Budgetzwängen befreit werden. Die Leistungsbewertung könne anhand von relativen Veränderungen und Benchmarks erfolgen. Die Vergütungssysteme sollten Belohnungen für den Leistungserfolg vorsehen und nicht für das Einhalten von Budgetzielen.

Durch die neuen Rahmenbedingungen hat sich bei den als Fallbeispiel dargestellten Firmen eine deutlich verbesserte Leistungskultur entwickelt, in der die Mitarbeiter zukunftsgerichtet agieren und den Erfolg des Unternehmens als Ganzes achten.

Für redaktionelle Rückfragen:
Cornelia Hegele-Raih
Telefon: 040/308005-0
E-Mail: cornelia_hegele@harvardbusinessmanager.de

Harvard Businessmanager
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: ute_miszewski@harvardbusinessmanager.de