Spezialisten nehmen Generalisten Marktanteile ab / Viele Gesellschaften überarbeiten ihr Geschäftsmodell
Als Folge zurückgehender Marktanteile überarbeiten viele Unternehmensberatungen ihr Geschäftsmodell. Nachdem lange Zeit Generalisten wie McKinsey die Szene geprägt haben, gehöre die Zukunft den Spezialisten, so das Ergebnis einer Studie des Schweizer Autorenteams Christoph Lechner, Günter Müller-Stewens, Nicola Gesing und Markus Kreuzer vom Lehrstuhl für Strategisches Management der Universität St. Gallen. Sie beschreiben in einem Beitrag für den Harvard Businessmanager (Erscheinungstermin: 26. Juli 2005), auf welche Veränderungen sich Unternehmensberatungen einstellen müssen. Für diesen Beitrag wurden Anfang dieses Jahres 186 Beratungsunternehmen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich befragt.
Demnach müssen sich Unternehmensberatungen stärker differenzieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig verlangen die anspruchsvoller werdenden Kunden zunehmend eine erfolgsabhängige Komponente beim Honorar. Eine bislang im Beratungsgeschäft unübliche Praxis. Auch die Kundenaquisition müsse verbessert werden, schreiben die Autoren, bisher zählen vor allem die persönlichen Netzwerke. Die Veränderungen machen auch vor der Organisationsform der Berater nicht Halt. Das klassische Partnermodell sei für viele Aufgaben nicht mehr zeitgemäß, weil viele Kunden erfahrene Berater in ihren Projekten wünschten. Auch für die Berater selbst haben die Veränderungen Konsequenzen: Sie steigen nicht mehr so schnell auf.
Für redaktionelle Rückfragen:
Michael Leitl
Telefon: 040/308005-26
E-Mail: michael_leitl@harvardbusinessmanager.de
Hamburg, 22 Juli 2005
Harvard Businessmanager
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: ute_miszewski@harvardbusinessmanager.de

