Authentisch auftreten und authentisch führen – in zahllosen Büchern, Seminaren und Workshops wird Managern dieser Führungsstil für ihren Weg nach oben empfohlen. Doch ist das ein gutes Konzept für die Praxis? Im Schwerpunkt "Karriere" der neuen Ausgabe des Harvard Business Managers, die am 17. März erscheint, konzentrieren sich die Autoren diesmal auf die sogenannten Soft Skills, die sozialen Kompetenzen.
Insead-Professorin Hermima Ibarra setzt sich mit dem Mythos Authentizität auseinander. Für Unternehmen oder die Karriere eines Managers kann es ihrer Meinung nach durchaus schädlich sein, wenn Führungskräfte sich authentisch verhalten. Erfolgreicher seien sie dann, wenn sie unterschiedliche Führungsstile testen und sich immer wieder neuen Gegebenheiten anpassen können. Mit der Kunst des guten Ratschlags beschäftigen sich die Harvard-Business-School-Professoren David A. Garvin und Joshua D. Margolis. Sie haben einen Leitfaden erarbeitet, mit dessen Hilfe Manager lernen, aktiv Rat zu suchen und zu geben. Die US-Wissenschaftler Susan J. Ashford und James Detert betonen in ihrer aktuellen Studie, dass es nicht ausreicht, eine gute Idee zu haben. Sie haben sieben Taktiken zusammengestellt, wie sich diese Ideen zur richtigen Zeit bei den richtigen Personen auf die richtige Weise vortragen lassen, damit sie das Interesse eines Vorgesetzten wecken.
Hamburg, 16. März 2015
Harvard Business Manager
Kommunikation
Michael Grabowski
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