In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird der 3-D-Druck die Art und Weise, wie Waren designt, hergestellt und weltweit vertrieben werden, grundlegend verändern. Verbraucher und Kleinbetriebe werden vermutlich in einem bis dahin unbekannten Ausmaß ihre eigenen Produkte herstellen können – dezentral und direkt am Ort ihrer Nutzung. Im neuen Harvard Business Manager, der am 16. Dezember erscheint, beschreiben Olaf Groth, Professor an der Hult International Business School, und seine Koautoren diesen komplexen Prozess und thematisieren die möglichen nationalen und internationalen Folgen dieser Entwicklung.
Die 3-D-Produktion ist nach Auffassung der Autoren mehr als nur ein Traum basisdemokratischer Idealisten. Sie ist der Auslöser für eine grundlegende Neugestaltung des Produktionssektors, für einen Paradigmenwechsel in diesem Bereich. Fertigung wird nicht mehr zwangsläufig in großen, zentralisierten Produktionsanlagen mit hierarchischer Verwaltung stattfinden, sondern eher in kleineren, individuellen und kooperativen Betrieben. Mit gravierenden Folgen. Kostengünstige Produktionsstandorte wie China werden ihre überlegene Position in der Herstellung von Billigprodukten verlieren und müssen sich künftig ebenfalls auf eine dezentrale 3-D-Fertigung einstellen.
Harvard Business Manager
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Stefanie Jockers
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