In die
Ruhmeshalle werden Wissenschaftler berufen, die durch ihre Lebensleistung einen
herausragenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Forschungsstandorts
Deutschland erbracht haben.
Als erste Laureaten aufgenommen wurden der Ilmenauer Professor Karlheinz
Brandenburg, Teamleiter bei der Entwicklung des Datenkomprimierungsstandards
MP3, und Professor Peter Grünberg, Nobelpreisträger des Jahres 2007 und
Entdecker des Riesenmagnetowiderstands. Durch die Nutzung dieses physikalischen
Phänomens konnten die Speicherkapazität und die Geschwindigkeit beim Datenabruf
von Computerfestplatten vervielfacht werden.
Posthum wurden Werner Heisenberg, Nobelpreisträger für Physik des Jahres 1932
und Begründer der Quantenmechanik, sowie Feodor Lynen in die Hall of Fame der
deutschen Forschung aufgenommen. Lynen, der 1964 den Nobelpreis für Medizin
bekam, war Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Zellchemie – dem
heutigen Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München, der
Keimzelle der deutschen Biotech-Branche.
Die Festreden hielten Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) und
Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).
Schavan würdigte die Lebensleistungen der Geehrten und dankte dem manager
magazin für das neue Format, „das die deutsche Forschungslandschaft
bereichert“.
Chefredakteur Arno Balzer kündigte an, künftig alljährlich Wissenschaftler
durch eine Aufnahme in die Hall of Fame der deutschen Forschung zu würdigen.
Ziel sei es, „die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland
weiter zu verbessern, ihre Erfolge einem größeren Publikum vorzustellen und
letztlich mitzuhelfen, die Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu
fördern“.
Die Aufnahme in die Hall of Fame erfolgt in einem zweistufigen Verfahren: Die
Vorschläge der Kandidaten kommen von einem wissenschaftlichen Kuratorium, dem
unter anderen Matthias Kleiner (Präsident der Deutschen
Forschungsgemeinschaft), Hans-Jörg Bullinger (Präsident der
Fraunhofer-Gesellschaft) und Johann-Dietrich Wörner (Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt) angehören. Die Entscheidung über
die Aufnahme fällt dann eine eher an der Praxis orientierte Jury, in der unter
anderen Jürgen Kluge (Ex-McKinsey-Deutschland-Chef und designierter
Vorstandsvorsitzender des Haniel-Konzerns), Arend Oetker (Präsident des
Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft) und Klaus Engel (Vorstandschef
des Evonik-Konzerns) sitzen.
Weitere Informationen unter
www.manager-magazin.de/koepfe/halloffame/0,2828,650577,00.html
Autor: Dr. Michael Kröher, Telefon 040/308005-78
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