manager magazin

Grundig schreibt tiefrote Zahlen

Finanzspritze der Eigentümer hält die Firma am Leben

Die vor knapp drei Jahren gegründete Grundig Intermedia schreibt tiefrote Zahlen. Wie das manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe (Erscheinungstermin: 15. Dezember 2006) berichtet, summiert sich das Defizit allein in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres auf 20 Millionen Euro. Nur weil sich die beiden paritätischen Gesellschafter (die türkische Beko Elektronik und die britische Alba) verpflichtet haben, im Januar das Kapital der deutschen Tochter von jetzt nur noch 1,8 Millionen Euro um mehr als 40 Millionen Euro zu erhöhen, kann Grundig Intermedia vorerst weiter existieren.

Verursacht wurde das Defizit unter anderem durch erhebliche Qualitätsmängel bei den Grundig-Fernsehern, beträchtliche Lagerbestände und zu hohe Kosten. Im schnell wachsenden deutschen Markt für LCD- und Plasma-Fernseher hält Grundig Intermedia einen marginalen Anteil von 2,5 Prozent.

Der neue Alleingeschäftsführer Hans-Peter Haase wird nun die Belegschaft von 450 auf 360 Mitarbeiter verringern. Nachgedacht wird auch über eine Auslagerung der Logistik und Informationstechnik.

Autorin: Ursula Schwarzer
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