DER SPIEGEL

Grünen-Politikerin Roth will wieder Parteivorsitzende werden

Roth will Entschluss am Samstag bekannt geben / Unterstützung von drei Landesverbänden

Berlin, 6. Mai 2004 – Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung und ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, will auf ihren alten Posten zurück. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE wird die Politikerin ihren Entschluss am Samstag auf dem Länderrat der Partei offiziell ankündigen. Roth hatte sich vor einem Jahr aufgrund der parteiinternen Vorschriften gemeinsam mit ihrem Teampartner Fritz Kuhn vom Parteivorsitz zurückziehen müssen, da beide auch ein Bundestagsmandat wahrnehmen wollten.

Unterstützung für die Entscheidung Roths kam bereits vor der Ankündigung im Länderrat. Die Landesverbände von Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen äußerten gegenüber SPIEGEL ONLINE, dass sie eine Wiederwahl Roths unterstützen wollen. Diese drei Landesverbände stellen bei einem Parteitag der Grünen allein bereits eine Mehrheit. Matthias Berninger, der den Grünen in Hessen vorsteht, setzt auf Roth und „ihren integrativen Stil“ und hofft, dass sie „die Partei zu neuer Geschlossenheit führt“.

Nach der Entscheidung der amtierenden Vorsitzenden Angelika Beer, im Herbst nicht mehr anzutreten, brauchen die Grünen einen neuen Vorsitzenden. Der Beschluss zur Trennung von Amt und Mandat, der Roth und Kuhn zur Aufgabe zwangen, ist mittlerweile aufgehoben.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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