Deutsche Regionen sind im Kommen, zeigt Studie des manager magazins
Deutsche Standorte gehören wieder zu den attraktivsten in der Europäischen Union (EU). Dies ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Contor und der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) für die Zeitschrift manager magazin (Erscheinungstermin: 20. April 2007). Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung der Standortqualität in Deutschland. In einer ähnlichen Untersuchung vor drei Jahren hatten es die besten deutschen Regionen lediglich ins europäische Mittelfeld geschafft.
Der Großraum Stuttgart ist der Studie zufolge der beste Investitionsstandort in der Bundesrepublik. Sowohl für Hochtechnologieunternehmen als auch für Dienstleistungen gilt die Region als besonders attraktiv. Der Großraum umfasst auch die Städte Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg, Heilbronn, Schwäbisch Hall, Heidenheim, den Rems-Murr-Kreis, den Hohenlohereis, den Main-Tauber-Kreis sowie den Ostalbkreis. In der Region gibt es eine der höchsten Hightech-Konzentrationen Europas, übertroffen nur durch Paris und sein Umland. Mehr als 400 000 Menschen arbeiten in der Schwabenmetropole in Hochtechnologieunternehmen, das sind 21 Prozent aller Beschäftigten – Europa-Rekord. Im Hochtechnologiebereich wurden in den vergangenen Jahren rund dreimal so viele Patente angemeldet wie im EU-Durchschnitt.
Stuttgart gehört damit zu den zehn besten Regionen Europas. Zu dieser Gruppe zählen außerdem Barcelona, Dublin, Luxemburg, Madrid, Mailand, Paris, Wien sowie die dänisch-schwedische Öresund-Region (Kopenhagen, Malmö) und die Südküste Finnlands (Helsinki, Turku, Tampere).
Die übrigen deutschen Topregionen finden sich der Studie zufolge zwar nicht in der Spitzengruppe. Sie gelten aber ebenfalls als bevölkerungsreiche Dienstleistungszentren mit guten Wachstumsperspektiven. Dies sind:
- München und Umland, das den Ballungsraum mit den höchsten Einkommen in Deutschland und der höchsten Akademikerdichte in Westdeutschland bildet;
- Frankfurt, das mit einem sehr hohen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und einem für deutsche Verhältnisse hohen Akademikeranteil (28 Prozent) punktet;
- Düsseldorf, das eine sehr hohe Wertschöpfung pro Kopf der Bevölkerung aufweist, übertroffen nur von Stuttgart und München;
- Hamburg, das wie keine andere deutsche Topmetropole auf Dienstleistungen spezialisiert ist;
- Berlin, das gegenüber den anderen fünf deutschen Topmetropolen zwar deutlich geringere Einkommen erwirtschaftet, aber ein bedeutendes Dienstleistungszentrum mit der höchsten Akademikerdichte Deutschlands (33 Prozent) ist.
Für die Studie wurden 1207 EU-Regionen aus Sicht eines typischen Investors anhand einer Vielzahl von Indikatoren untersucht.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen und zur Methode finden Sie im Internet unter www.manager-magazin.de/link/topregionen/
sowie bei
Dr. Henrik Müller, Geschäftsführender Redakteur manager magazin
Telefon: 040/308005-38, E-Mail: henrik_mueller@manager-magazin.de
sowie bei den Autoren der Studie:
Henner Lüttich, Geschäftsführer Contor GmbH,
Telefon: 0178/2481249, E-Mail: info@contor.org
Prof. Dr. Jürgen Weigand, Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung,
Telefon: 0261/6509-270, E-Mail: jweigand@whu.edu
manager magazin
Kommunikation
Eva Wienke
Telefon: 040/3007-2320
E-Mail: Eva_Wienke@manager-magazin.de