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Gewebszüchtung: Das letzte Aufgebot

Eine Kapitalerhöhung soll das größte deutsche Unternehmen im Bereich Tissue-Engineering vor der Insolvenz retten

Die Freiburger Biotissue AG, Deutschlands führendes Unternehmen für Gewebszüchtung, plant eine Kapitalerhöhung – auf nahezu den doppelten Firmenwert. Dadurch soll, so berichtet das manager magazin in seiner kommenden Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Mai 2003), die drohende Insolvenz abgewendet werden. Als Investoren konnten eine italienische Klinikkette, ein niederländischer Medizintechnikkonzern und einer der bisherigen Hauptaktionäre gewonnen werden.

Die Biotissue Technologies AG, gegründet 1997 und seit Ende 2000 börsennotiert, steckt seit Jahren in Schwierigkeiten. Schon im November 2002 konnte nur eine Kapitalerhöhung eine Insolvenz abwenden. Damals hatte Johannes Fürst zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee, Aufsichtsratsvorsitzender und Mitgründer von Biotissue, neue Firmenanteile gekauft. Nun sollen zusätzliche Aktien im Wert von 4,5 Millionen Euro aufgelegt werden.

Am 18. Juni muss die Hauptversammlung der Maßnahme zustimmen. Kein leichter Schritt für die Aktionäre: Schon nach der jüngsten, geringfügigen Kapitalerhöhung im November 2002 war der Aktienkurs von Biotissue zwischenzeitlich um 40 Prozent gefallen. Ähnliche, womöglich sogar schlimmere Auswirkungen sind auch im Juni zu erwarten.

Für Rückfragen:
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