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Gerry Weber verkauft künftig über Zalando

Auch mit Amazon und Ebay werden Gespräche geführt

Die im westfälischen Halle ansässige Modekette Gerry Weber wird ab September mit dem Online-Anbieter Zalando zusammenarbeiten. Dies sagte der neue Gerry-Weber-Vorstand Ralf Weber in einem Interview, das er gemeinsam mit seinem Vater Gerhard dem manager magazin gab (Erscheinungsdatum: 23. August). Zudem verhandle das Unternehmen mit weiteren Online-Anbietern wie Ebay und Amazon.

Gerhard Weber, der Gründer des börsennotierten Modefilialisten, versicherte im Interview, er werde im Oktober des kommenden Jahres den Vorstandsvorsitz abgeben. Er will dann in den Aufsichtsrat wechseln. Die Leitung des Kontrollgremiums werde er aber nicht übernehmen. „Diese ganzen Formalien wie die Leitung von Hauptversammlungen sind nicht mein Ding", sagte der Senior.

Einen Vorstandsvorsitzenden wird es nach dem Abschied des Patriarchen nicht mehr geben. Geplant sei vielmehr ein gleichberechtigtes Trio. Einer der drei Vorstände, so Gerhard Weber, „kann eine Art Sprecher sein". Ob sein Sohn Ralf diese Rolle übernehmen wird, ließ Weber offen.

Gerry Weber hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich an Umsatz und Gewinn eingebüßt. Ursachen für die negative Entwicklung seien das schlechte Wetter und die Übernahme von rund 200 Filialen der Modekette Wissmach, die unter anderem Anlaufkosten verursachten. Mittlerweile aber, so Ralf Weber, „haben sich die Umsätze stabilisiert".

Autor: Ursula Schwarzer
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