Bei der Gütersloher Hausgerätefirma Miele steht ein Generationswechsel an. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Rudolf Miele (74) und Peter Zinkann (75) übergeben die operative Verantwortung zum Ende dieses Jahres ihren Söhnen Markus Miele (35) und Reinhard Zinkann (44). Das berichtet das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 19. Mai 2004). Die beiden Urenkel der Firmengründer sind formal seit 1999 Mitglieder der Geschäftsführung, de facto aber haben bislang die Väter das Sagen.
Der Wandel an der Spitze des Familienunternehmens vollzieht sich in schwierigen Zeiten. Aufgrund stagnierender Nachfrage und steigender Billigimporte ist der Umsatz der deutschen Weiße-Ware-Branche im Jahr 2003 um 2 Prozent gesunken. Bei Miele knickten die Erlöse auf dem deutschen Heimmarkt sogar um 7 Prozent ein. Nur dank des wachsenden Auslandsgeschäfts (Umsatzanteil: 72 Prozent) schreibt Miele nach wie vor schwarze Zahlen, doch die Margen sind, so Rudolf Miele „dramatisch geschrumpft“.
Um das Abrutschen in die Verlustzone zu verhindern, musste Miele zwischen Oktober 2003 und März 2004 bereits für 25 Tage die Gerätefertigung in Gütersloh ruhen lassen. Anfang Juni werden die Fließbänder erneut für vier Tage stillstehen – sowohl in Gütersloh als auch an den Standorten Bielefeld und Warendorf.
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