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Fujitsu Siemens bricht ein

Münchner Computerbauer baut Personal ab

Der Münchner Konzern Fujitsu Siemens Computers (FSC) wird für das laufende Geschäftsjahr, das am 31. März zu Ende geht, einen drastischen Erlösverfall und einen hohen Verlust ausweisen. Wie das manager magazin meldet (Erscheinungstermin: 20. Februar), hat FSC im vergangenen Jahr knapp eine Milliarde Euro seines Umsatzes von zuvor rund 6,5 Milliarden Euro eingebüßt. Dies gehe aus den Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Gartner hervor.

Der Einbruch hat nichts mit der derzeitigen Wirtschaftskrise zu tun. Die Computerbranche erfreute sich 2008 in Europa zweistelliger Zuwachsraten. Die Malaise bei FSC ist hausgemacht.

Kai Flore, seit November 2008 FSC-Chef, ergreift nun Sparmaßnahmen. 692 der knapp 6000 inländischen Mitarbeiter sollen das Unternehmen verlassen, dazu 300 bis 400 der 4500 Beschäftigten in Europa.

Das oberste Führungsgremium hat Flore bereits ausgedünnt. Vor Kurzem trennte er sich von Barbara Schädler (Marketing), Thomas Sieber (Vertrieb), Herbert Schönebeck (Endkundenprodukte) und Richard Schlauri (Services). Die Positionen wurden nicht mehr besetzt. Personalleiter Axel von Varnbüler und Ex-Deutschland-Chef Hans-Dieter Wysuwa bleiben in der Firma, gehören aber nicht mehr dem sechsköpfigen Lenkungsausschuss an.

Autorin: Ursula Schwarzer
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