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Führungswechsel bei Walter Bau

Konzernchef Hans-Joachim Wolff muss vorzeitig gehen / Zerwürfnis mit Firmenpatriarch Ignaz Walter / Nachfolge soll intern geregelt werden

Die Gruppe des Baumagnaten Ignaz Walter versucht mit einem weiteren Führungswechsel der Krise des Unternehmens zu begegnen. Hans-Joachim Wolff (63), derzeitiger Chef der Augsburger Walter Bau AG, muss nach Informationen des Hamburger Wirtschaftsportals manager magazin Online seinen Posten vorzeitig zum Jahresende abgeben.

Offenbar kommt die Sanierung des Konzerns nicht schnell genug voran, deshalb hat sich Walter mit seinem Manager Wolff überworfen. Der Aufsichtsrat, dem Walter vorsitzt, will die Personalie an diesem Mittwoch absegnen. Ursprünglich sollte Wolff erst zur Hauptversammlung im Sommer kommenden Jahres in den Ruhestand gehen.

Zum Nachfolger soll Firmenpatriarch Walter einen von Wolffs Vorstandskollegen bestimmt haben. In Frage kommen Finanzvorstand Hanns-Bert Mundorf und Hans-Jürgen Hecklau, augenblicklich etwa für den Umbau des Berliner Olympiastadions verantwortlich. Dem Vorstand gehört auch Roy Walter, der Sohn des 66-jährigen Firmengründers, an.

Das Ausscheiden Wolffs nutzt Walter zugleich, um den Vorstand weiter zu verkleinern. Nach der Fusion von Walter Bau und Dywidag im vergangenen Jahr saß zunächst ein Dutzend Manager im Führungsgremium des Konzerns. In den vergangenen Monaten trennte sich Walter allerdings von einigen Topleuten. Nach der Neuordnung hat Walter Bau nur noch sieben Vorstände.

Wolff war erst vor knapp zwei Jahren zum Chef der neuen Walter Bau AG bestellt worden. Zuvor hatte er viele Jahre die Münchener Baufirma Dywidag geleitet. Walter Bau war zu Jahresbeginn knapp der Pleite entgangen, weil in letzter Minute ein Bankenkonsortium einen 100-Millionen-Euro-Kredit zur Verfügung stellte. Hintergrund der Schieflage: 2001 hatte der Konzern bei einer Bauleistung von 3,9 Milliarden Euro einen Rekordverlust von 231 Millionen Euro hinnehmen müssen.

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