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Führungskräfte der Chemie- und Pharmaindustrie im Stimmungstief

Die Führungskräfte der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie hadern mit den Folgen der Krise. Sie geben ihren Arbeitgebern vielfach schlechtere Noten als im Vorjahr.

Dies ist das Ergebnis der diesjährigen Befindlichkeitsumfrage des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen Industrie (VAA), über die das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die am 25. Juni erscheint, exklusiv berichtet.

Im Rahmen der Studie haben mehr als 2000 Topangestellte ihre jeweiligen Unter-nehmen in sechs Kategorien detailliert benotet. Der Mittelwert aller Firmenzeugnisse liegt unter dem Vorjahreswert. Verantwortlich für den Zufriedenheitsabfall sind nach Ansicht des Verbandes vor allem die Wirtschaftskrise und deren Bewältigung in den Konzernen.

Deshalb ist etwa Boehringer Ingelheim, bislang bei allen Befindlichkeitsumfragen seit Einführung im Jahr 2002 auf Platz eins, in der Gunst der Führungskräfte deutlich zurückgefallen. In diesem Jahr steht das Unternehmen nur auf Platz vier. Auch die ehemalige Nummer zwei, Wacker Chemie, findet sich nun auf Rang fünf wieder.

Beliebtester Arbeitgeber der Branche in Deutschland ist jetzt die Mannheimer Firma Roche Diagnostics, ein Ableger der Schweizer Roche-Gruppe. Auf Platz zwei und drei der Rangliste landeten die Unternehmen Merck und BASF.

Die Umfrage genießt bei den Arbeitgebern hohes Ansehen. Regelmäßig nutzen Personalvorstände der Branche die Ergebnisse, um ein Bild von der Stimmung der Topbelegschaft zu erhalten und um Verbesserungsprojekte aufzulegen.

Autor: Thomas Werres
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