Immer wieder stehen Unternehmen in der Kritik, weil sie die Zusammensetzung ihrer Führungs- und Kontrollgremien mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Investoren fordern vor diesem Hintergrund, die Gremienvertreter regelmäßig durch eine Wahl zu bestellen und mehr Transparenz bei der Nominierung der Kandidaten zu gewährleisten, weil sie sich einen positiven Impuls auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens versprechen.
In der neuen Ausgabe des Harvard Business Managers, die am 15. April erscheint, wird eine Studie vorgestellt, die diesen Zusammenhang untersucht hat. George M. Andersen, Personalberater bei Spencer Stuart Nordamerika, und David Chun, CEO bei Equilar, haben die Fluktuationsraten in den Boards und die Aktienrenditen von 500 Unternehmen untersucht. Unternehmen, die innerhalb eines Dreijahreszeitraums drei oder vier Gremienvertreter austauschten, erwirtschafteten die höchsten Renditen. Ihre Schlussfolgerung: Maßvolle Veränderungen in den Kontroll- und Leitungsgremien sind ein Merkmal für eine Unternehmensführung, die den Shareholder-Value steigert. Neue Boardmitglieder bringen neue Einsichten und Fähigkeiten mit und zweifeln eher vorherrschende Meinungen an.
Harvard Business Manager
Kommunikation
Michael Grabowski
Telefon: 040 3007-2727
E-Mail: michael_grabowski@harvardbusinessmanager.de