manager magazin

Forscher wechselt in die Wirtschaft

Dieter Spath, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart, wird Vorstandschef der Wittenstein AG

In seiner kommenden Ausgabe (Erscheinungstermin: 19. Juli) berichtet manager magazin von einem ungewöhnlichen Jobwechsel: Dieter Spath (61), bisher Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart, übernimmt ab Oktober den Vorstandsvorsitz bei der Wittenstein AG im nordbadischen Igersheim. Das Unternehmen stellt Spezialgetriebe und elektromechanische Antriebe her, die etwa für Roboter oder in der Medizintechnik eingesetzt werden.

Maschinenbauprofessor Spath war bisher vor allem in der Wissenschaft bekannt: bis 2012 zum Beispiel als Vizepräsident von Acatech, der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften. Auf seinem neuen Chefposten in der Wirtschaft folgt er dem Eigner Manfred Wittenstein (70) nach, der das Unternehmen seit den 70er Jahren von einer Fabrik für Handschuhnähmaschinen zu einem weltweit operierenden (Exportrate: 58 Prozent) Technologieführer weiterentwickelt hat. Wittenstein, der „Entrepreneur des Jahres 2011" in der Sparte Industrie, war auch außerhalb seiner Branche bekannt geworden als Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA, bis 2010). Immerhin kann Spath auch Erfahrung in der Wirtschaft vorweisen: Bis 1992 leitete er die Kasto-Firmengruppe im badischen Achern, einen Hersteller von Metallsägen.
Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Universität Stuttgart, wo Spath das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement leitet, suchen nun nach einem Nachfolger.

Autor: Michael Kröher
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