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Finanzloch: Steuereinnahmen im Juli überraschend gesunken

Im Juli nahmen der Bund 2,1 und die Länder 3,0 Prozent weniger als im Vorjahr ein / Ergebnis unter den Erwartungen der Steuerschätzung

Im Vergleich zum Vorjahr haben Bund und Länder im Juli bei der veranlagten Einkommensteuer einen Einnahmenrückgang von 325 Millionen Euro und bei der Körperschaftsteuer ein Minus von rund 152 Millionen Euro zu verkraften. Dies ergibt sich aus dem Vorbericht zu den Steuereinnahmen des Bundes und der Länder für den Monat Juli, der SPIEGEL ONLINE vorliegt. Den offiziellen Bericht wird das Bundesfinanzministerium am Mittwoch in Berlin veröffentlichen.

Laut SPIEGEL ONLINE bleiben die Gesamteinnahmen dadurch deutlich hinter den ursprünglichen Prognosen des Arbeitskreises Steuerschätzung zurück. So habe der Bund statt des erwarteten Zuwachses von 2,1 Prozent ein Minus in gleicher Höhe eingefahren. Die Einnahmen der Länder bleiben demnach sogar 3,0 Prozent hinter denen des Vorjahresmonats zurück. Die Steuerschätzer waren hier von einem Plus in Höhe von 1,4 Prozent ausgegangen.

Bei den reinen Bundessteuern ergab sich dem Bericht zufolge dagegen ein Zuwachs von 15,6 Prozent. Insbesondere die Tabaksteuer (plus 54,1 Prozent) und die Stromsteuer (plus 44,2 Prozent) sorgten hier für Mehreinnahmen. Auch die Steuern für Branntwein und Mineralöl erbrachten mit 12,9 Prozent beziehungsweise 4,9 Prozent Plus erheblich mehr als im Vorjahr.

Dagegen ergaben sich bei den Steuern, die allein den Ländern vorbehalten sind, Verluste in Höhe von 4,2 Prozent, was in erster Linie auf die Rückgänge bei der Grunderwerbsteuer zurückzuführen ist. Die Biersteuer verzeichnete in Folge des heißen Sommers dagegen Zuwachsraten in Höhe von 7,4 Prozent.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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