Deutlich unter 100.000 Euro für Simon / Strafverfahren läuft weiter
Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP und sein ehemaliger Top-Manager Dorian Simon haben einen Teil ihrer Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Wie manager-magazin.de erfuhr, hat das Landgericht Heidelberg im Rechtstreit um die fristlose Entlassung des ehemaligen MLP-Auslandschefs Dorian Simon einen Vergleich vorgeschlagen. Dieser ist seit Freitag vergangener Woche rechtskräftig.
Nach dem Vergleich soll Simon zwei Monatsgehälter und damit deutlich unter 100.000 Euro bekommen haben – zum Zeitpunkt seiner fristlosen Kündigung hatte er allerdings noch einen Fünf-Jahres-Vertrag in der Tasche.
Auf Nachfrage von manager-magazin.de erklärt ein Unternehmenssprecher von MLP: „Beide Seiten haben Stillschweigen vereinbart. Wir sind jedoch mit dem Vergleich hochzufrieden, da der Vorschlag des Gerichts weitgehend den Vorstellungen unseres Unternehmens entspricht.“
Unabhängig davon läuft allerdings noch das Strafverfahren weiter. MLP hatte Simon wegen angeblichen Geheimnisverrats angezeigt. Auf der Computer-Festplatte des MLP-Auslandschefs sollen angeblich Reste von gelöschten Dokumenten gefunden worden sein, die belegten, dass der Manager verschiedene Medien mit Geschäftsinterna versorgt habe. Angeblich hatte ihn dazu eine Londoner Investmentbankerin nach einer Sexaffäre genötigt.
Simon war bis zu seiner Entlassung Vorstandsmitglied der MLP-Tochterfirma MLP Finanzdienstleistungen AG für das gesamte Auslandsgeschäft des Dax-Unternehmens zuständig. Seit Anfang 2003 ist er Vorstandsmitglied beim Internet-Finanzportal Financescout24, das zur Onlinefirma der Beisheim Holding Schweiz (BHS) gehört - einem Unternehmen von Metro-Gründer Otto Beisheim.
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