Trotz der weltweit eher unsicheren Wirtschaftsentwicklung prognostiziert der Luxusauto-Hersteller Ferrari für 2013 ein erneutes Rekordjahr. "Ich erwarte, dass Umsatz und Gewinn leicht steigen werden", sagte Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo dem manager magazin (Erscheinungstermin 17. Mai). Die Italiener hatten in der vergangenen Woche angekündigt, ihre Produktion zu drosseln. Montezemolo erläuterte, er wolle die Exklusivität der Marke und die im Durchschnitt sehr hohen Restwerte für gebrauchte Ferrari nicht gefährden.
Ferrari verkaufte im vergangenen Jahr 7318 Autos. Der Umsatz lag bei gut 2,4 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn vor Steuern bei 350 Millionen Euro. Umsatz und Marge wolle er steigern, indem er den Kunden mehr Exklusivität und mehr maßgeschneiderte Autos und Dienstleistungen verkaufe, sagte Montezemolo. Mittelfristig hänge das weitere Wachstum der Luxusmarke stark davon ab, "wie schnell wir neue Märkte, zum Beispiel Indien, erschließen können und wie sich Wachstumsregionen wie China entwickeln."
Montezemolo gilt gemeinsam mit Vorstandschef Amedeo Felisa als Garant für die Erfolge der Italiener. Für den 66 Jahre alten Felisa sucht Ferrari allerdings bereits einen Nachfolger. In Unternehmenskreisen heißt, die Fiat-Tochter habe auch diverse deutsche Automobilmanager angesprochen.
Autor: Michael Freitag/Thomas Katzensteiner
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