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Ferdinand Piëch und Günter Vogelsang in die Ruhmeshalle der deutschen Wirtschaft aufgenommen

Der langjährige VW-Vorstandsvorsitzende Ferdinand Piëch (65) und der frühere Krupp-Chef Günter Vogelsang (82) sind in die "Business Hall of Fame" des manager magazins aufgenommen worden. Das Wirtschaftsmagazin ehrt mit der "Hall of Fame" - einer symbolischen Ruhmeshalle - alljährlich herausragende Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft.

Ferdinand Piëch sei bei Volkswagen ein Glanzstück gelungen, würdigte Siemens-Chef Heinrich von Pierer in einer Festveranstaltung am Mittwoch Abend in Bad Kronberg den Automanager. Piëch habe in den 90er Jahren die wirtschaftliche Wende geschafft und den Wolfsburger Konzern zu einer glanzvollen Performance geführt. Als VW-Chef habe Piëch, der vor wenigen Wochen sein Amt abgab, auch Konflikte in Kauf genommen. "Er hat gearbeitet wie ein Berserker und VW aufgemischt", lobte von Pierer. Trotzdem habe er die Mitarbeiter erfolgreich hinter sich geschart. Beispiele für Piëch energischen Gestaltungswillen seien das 3-Liter-Serienauto, das 1-Liter-Auto, der neue Luxus-VW "Phaeton" und die Höherpositionierung der gesamten Marke.

Hohes Lob erhielt auch der zweite Neuzugang in der "Hall of Fame", der frühere Krupp-Chef und vielfache Aufsichtsrat Günter Vogelsang. "Seine berufliche Vita ist in Deutschland sicher einzigartig", sagte Eon-Chef Ulrich Hartmann in einer Laudatio. Vogelsang habe die Nachkriegsgeschichte mitgeprägt und dabei Mut zu außergewöhnlichen Entscheidungen gezeigt. Als Krupp-Chef sei es Vogelsang Ende der 60er Jahre gelungen, den Konzern grundlegend zu sanieren und vom Rande des Ruins zurück in die Gewinnzone zu führen. Anschließend habe Vogelsang als freier Berater und Multi-Aufsichtsrat Maßstäbe gesetzt. Vogelsang war Aufsichtsratmitglied bei Daimler-Benz, der Deutschen Bank, bei Gerling, Ruhrkohle, ThyssenKrupp und anderen Unternehmen.

manager magazin ehrt mit der "Business Hall of Fame" seit 1992 herausragende Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft. Der Ruhmeshalle ist zudem im Bonner Museum für Geschichte eine eigene Abteilung gewidmet. Mitglieder sind unter anderem: Josef Neckermann (Neckermann-Versand), Reinhard Mohn (Bertelsmann), Berthold Beitz (Krupp), Dietmar Hopp (SAP) und der frühere Wirtschaftsminister Karl Schiller.

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