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Ex-Rewe-Chef Berninghaus schloss heimlich Beraterverträge ab

Der ehemalige Chef des Kölner Handelskonzerns Rewe, Ernst Dieter Berninghaus, der im vergangenen Jahr nur fünfeinhalb Monate amtierte, soll ohne Zustimmung oder Wissen seiner Vorstandskollegen mehrere Millionen Euro teure Verträge mit außenstehenden Beratern abgeschlossen haben. Wie manager magazin in seiner am Freitag erscheinenden Februar-Ausgabe berichtet, soll Berninghaus unter anderem einen über fünf Jahre laufenden Beratungsauftrag, der mit mehr als einer Million Euro jährlich dotiert ist, an einen angeblichen Experten für die Märkte Indien und China vergeben haben. Sinn und Zweck des Einkaufs von Know-how sind unklar, denn – so das Magazin weiter – nach der Beschlusslage im Rewe-Vorstand gibt es keine Absichten, in das eine oder andere Land zu expandieren.

Gegen Berninghaus wird wegen des Verdachts des Betruges und der Steuerhinterziehung ermittelt. Die Kölner Staatsanwaltschaft untersucht, ob Berninghaus mitkassierte, als Rewe vor fünf Jahren für 25 Millionen Euro den Internetdienstleister Nexum AG kaufte. Rewe trennte sich Mitte Oktober 2004 von Berninghaus.

Autor: Sören Jensen
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