Die ehemalige Finanzchefin von Schaeffler, Mary Jo Gresens, ist Anfang Februar
überraschend zu dem krisengeschüttelten Autozulieferer zurückgekehrt. Das
berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin:
20. Februar). Gresens solle jetzt Konzepte für die künftige Zusammenarbeit von
Schaeffler und dem übernommenen Autozulieferer Conti erarbeiten, heißt es in
Unternehmenskreisen. Die Amerikanerin gilt als Vertraute von Konzernchef Jürgen
Geißinger und hatte für Schaeffler 2001 erfolgreich die Übernahme der FAG
Kugelfischer AG orchestriert.
Schaeffler gehören seit Januar 49,9 Prozent an Conti. Weitere 40 Prozent hat
das Unternehmen bei Banken geparkt. Die Machtübernahme bei Conti geriet
allerdings so teuer, dass Schaeffler massive Finanzprobleme bekam. Das
Unternehmen verhandelt inzwischen mit der Bundesregierung und auf Landesebene
über Staatshilfen.
Erstes personelles Opfer der Krise ist Finanzvorstand Thomas Hetmann, der das
Unternehmen nach Differenzen mit Geißinger verlassen hat. Hetmann war seit März
2006 für die Schaeffler-Gruppe tätig. Er gilt als einer der wichtigsten
Drahtzieher bei der Übernahme der Hannoveraner Continental AG. Für ihn wird ein
Nachfolger gesucht.
Autor: Michael Freitag
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