Wolfgang Overath will direkten Wiederaufstieg mit dem 1. FC Köln / Kritik an Präsident Caspers und Trainer Koller
– Der designierte Kölner Präsident Wolfgang Overath will nach dem Bundesliga-Abstieg um den Shootingstar Lukas Podolski herum eine neue Mannschaft aufbauen. „Er ist eine Chance für den Club. Ich glaube, den werden wir auch bei noch so viel Geld nicht mehr verkaufen“, sagte der Weltmeister Overath gegenüber SPIEGEL ONLINE. „Der kleine Lukas bringt alles mit, in Köln eine Figur werden zu können wie Hans Schäfer oder Wolfgang Overath. Mit 18 Jahren ist er bereits sehr weit.“
„Wir haben ein paar sehr gute junge Leute im Kader“, sagte Overath. Neben Podolski nannte der 60-jährige Markus Feulner, Sebastian Schindzielorz und Stefan Wessels als Hoffnungsträger. „Das ist unsere Basis für eine gute Mannschaft. Wir werden den Weg gehen, mit jungen und talentierten Spielern etwas aufzubauen. Stuttgart ist doch ein hervorragendes Beispiel“, so Overath, der seit Anfang März offiziell Berater des Kölner Präsidiums ist und den bisherigen FC-Boss Albert Caspers ablösen soll.
Dass er nicht früher Verantwortung beim 1. FC Köln übernommen hat, begründete Overath mit Rücksichtnahme auf seinen ehemaligen Club. „Ich wollte keine Art Notvorstand haben und Unruhe in Mannschaft und Verein bringen“, so der frühere Mittelfeldspieler. Obwohl Overath, wie er gegenüber SPIEGEL ONLINE betonte, „kein schlechtes Wort über Herrn Caspers verlieren“ wolle, kritisierte er dessen Amtsführung: „Momentan haben wir keine ordentlichen Strukturen.“
Kritik übte Overath auch an Cheftrainer Marcel Koller, der Anfang November Friedhelm Funkel abgelöst hatte. „Ich habe ihm auch gesagt, dass er mal ein wenig mehr Feuer an der Linie entwickeln muss. So geht das in Köln nicht. Er steht da 90 Minuten ganz ruhig an der Seite und guckt sich alles an. Beim FC muss aber einer sein, bei dem die Leute registrieren, dass er mit viel Leidenschaft bei der Sache ist. Der Rheinländer an sich mag es in dieser Beziehung lieber etwas härter“, sagte Overath.
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