Nokia entwickelt bereits die übernächste Handygeneration
Der finnische Handy-Hersteller Nokia warnt die Kunden vor überzogenen Erwartungen. Die UMTS-Mobiltelefone, die Nokia am 26. September als weltweit erster Anbieter auf den Markt bringt, bedeuten nicht, "dass es in diesem Herbst mit UMTS richtig losgeht", sagte Nokia-Technik-Chef Yrjö Neuvo im Interview mit manager magazin (Erscheinungstermin: 20. September 2002). Neuvo erwartet, "dass es etwa zwei Jahre dauern wird, bis der Standard flächendeckend eingeführt wird".
Der Grund für die lange Entwicklungsphase: "Wir müssen warten, bis mehr UMTS-Netze aufgebaut sind und bis die Provider die nötigen Dienste anbieten", so Neuvo. "Erst dann können wir die Geräte wirklich testen."
Parallel zur Entwicklung der UMTS-Handys arbeitet Nokia bereits an der übernächsten Generation von Mobiltelefonen. Auf den so genannten 4G-Handys (vierte Generation) sollen selbst Kinofilme ruckelfrei zu sehen sein. Eventuell verfügen die Telefone über dreidimensionale Bildschirme. Allerdings steckt die Forschung noch in einem frühen Stadium. 4G-Handys seien "frühestens im Jahr 2010" zu kaufen, sagte Neuvo.
Autorin: Ursula Schwarzer
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