Mit dem neuen VW-Großaktionär Katar bahnt sich ein erster Streit an. Wie das
manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 25. September)
berichtet, bestünden die Vertreter des Emirats auf zwei Aufsichtsratssitzen im
Volkswagen-Konzern, sobald sie – wie vorgesehen – knapp 20 Prozent der Anteile
an der Volkswagen AG erhalten. Dies hat das manager magazin aus
Verhandlungskreisen erfahren.
Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch (72) soll den Kataris jedoch nur einen Platz
im Kontrollgremium geben wollen. „Auf keinen Fall“ bekämen die Araber zwei
Mandate, so ein VW-Vorstand, der Piëchs Linie vertritt. Ansonsten müssten zwei
unabhängige Räte das Gremium verlassen, und Niedersachsen und Katar hätten
zusammen genauso viele Sitze wie die Familien Piëch und Porsche.
Bis zur Verschmelzung von Porsche SE und Volkswagen wird Katar – das ist
unstrittig – einen Sitz im VW-Aufsichtsrat einnehmen. Die beiden Firmen sollen
bis spätestens Ende 2011 zusammengeführt werden.
Autor: Michael Freitag
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