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Ergo vor massivem Konzernumbau

Umfangreiche Restrukturierung im Vertrieb / Drohender Stellenabbau und Einsparungspotenzial im dreistelligen Millionenbereich / Vorstand kündigt Beschäftigungssicherungsvereinbarungen zum Jahresende

Der Düsseldorfer Ergo-Konzern steht vor einem umfangreichen Restrukturierungsprogramm. Das erfuhr manager magazin aus Unternehmenskreisen und berichtet darüber in seiner am 20. April erscheinenden Ausgabe. "Wir reden hier nicht über Kleinigkeiten", sagt ein Konzerninsider: "Das wird ein Programm, das die Dimensionen der Sanierungsrunde des Jahres 2008 erreicht." Damals ging es um Einsparungen von 180 Millionen Euro und den Abbau von 1800 Arbeitsplätzen. Das Unternehmen will zu konkreten Zahlen keine Stellung nehmen, legt aber Wert auf die Feststellung, dass mit der Restrukturierung vor allem der Vertrieb verbessert werden soll.

Die Zahl der bislang vier weitgehend unabhängig voneinander agierenden Vertriebseinheiten soll auf zwei reduziert werden. Über die Details des Programms wird derzeit noch diskutiert. Gut zwei handvoll Projektgruppen hat Vertriebschef Rolf Wiswesser eingesetzt. Mitte Mai sollen die ersten Ergebnisse präsentiert werden. Spätestens im Sommer will Wiswesser mit den Betriebsräten über Standortschließungen und Jobabbau verhandeln.

Die Arbeitnehmervertreter sind alarmiert, seit Ergo-Chef Torsten Oletzky Ende vergangenen Jahres die Kündigungsschutzvereinbarungen aufkündigte, die er anlässlich der letzten Restrukturierung mit dem Betriebsrat abgeschlossen hatte.

Autor: Dietmar Palan
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