E.on-Ruhrgas-Sprecher: »Schröder ist ein lupenreiner Privatmann« / »Die Verbindungen helfen natürlich«
Die E.on Ruhrgas AG hat die Berufung von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) zum Aufsichtsratschef der North European Gas Pipeline (NEGP) verteidigt. »Herr Schröder ist ein lupenreiner Privatmann, insofern kann er agieren, wie er möchte«, sagte ein Unternehmenssprecher zu SPIEGEL ONLINE. Es sei allein die Entscheidung des Altkanzlers, ob er den Posten übernehmen wolle. Grünen-Parteichef Reinhard Bütikofer hatte die Berufung zuvor als »lupenreine Vetternwirtschaft« kritisiert.
Allerdings zeigte der Ruhrgas-Sprecher auch Verständnis für die harsche Kritik, die an der Ernennung Schröders laut wurde. »Vielleicht ist es ein bisschen früh gekommen«, kommentierte er dessen unmittelbaren Wechsel vom Kanzleramt in den NEGP-Aufsichtsrat. Der Gesellschaft bringe die politische Vergangenheit des neuen Aufsichtsratschefs jedoch durchaus Vorteile. »Die Verbindungen, die aus seiner Zeit als Kanzler stammen, helfen natürlich«, so der Sprecher. Schröder könne aufgrund seiner Kenntnis beider Länder die russische und die deutsche Seite sicherlich gut zusammenbringen.
Michael Grabicki, Pressesprecher des Chemiekonzerns BASF, erklärte, Schröder sei von dem Energieunternehmen Gazprom berufen worden. Dieses dürfe als größter Gesellschafter den Aufsichtsratschef benennen. Gazprom ist mit 51 Prozent an der NEGP beteiligt, die beiden deutschen Partner E.on und BASF mit jeweils 24,5 Prozent.
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