Deutschlands größter Energieversorger Eon rechnet mit steigenden Preisen für Öl und Gas. Sobald die akute Wirtschaftskrise vorbei sei, werde sich die Lage an den Rohstoffmärkten wieder verschärfen, sagte Eon-Finanzvorstand Marcus Schenck der Zeitschrift manager magazin (Erscheinungstermin: 24. April).
Derzeit gebe es zwar ein Überangebot an Öl. »Das dürfte sich aber in absehbarer Zeit wieder ändern«, so Schenck. »Wir wissen aus unseren Gesprächen mit den großen Ölkonzernen, dass zuletzt eher verhalten in Raffinerien und die Entwicklung neuer Felder investiert wurde. Deshalb rechnen wir schon im kommenden Jahr mit einer spürbar anziehenden Nachfragesituation.«
Selbst Lieferengpässe bei Erdgas, das Deutschland per Pipeline auch aus Russland bezieht, sind nach den Worten des Eon-Vorstands nicht auszuschließen: »Schwierig könnte es werden, wenn die Krise vorbei ist und die Nachfrage nach russischem Erdgas wieder anzieht. Dann könnte sich die heute komfortable Ressourcensituation in der Tat verschärfen.«
Autor: Dr. Henrik Müller
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