DIHK-Chef Braun plädiert für mehr Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt
Der Präsident des DIHK, Ludwig Georg Braun, hat sich für eine Entflechtung der deutschen Energiekonzerne ausgesprochen. Für den Fall, dass die bisherigen Maßnahmen den Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt nicht ausreichend förderten, sei zu prüfen, ob eine eigentumsrechtliche Entflechtung mehr Wettbewerb bringen kann, sagte Braun im Interview mit dem manager magazin (Erscheinungstermin: 23. Februar 2007). Alternativ zu einer Abgabe der Netze, so Braun, könnten die Stromversorger weiterhin Eigentümer der Übertragungswege bleiben; diese müssten dann aber von einem vollständig unabhängigen Unternehmen betrieben werden.
Nach derzeitiger Gesetzeslage müssen die Energiekonzerne bis spätestens 1. Juli 2007 den Netzbetrieb lediglich gesellschaftsrechtlich trennen, also in eine selbstständige Gesellschaft ausgliedern, diese bleibt aber in deren Besitz. Parallel soll die Bundesnetzagentur für einen diskriminierungsfreien Zugang zum Stromnetz und für faire Nutzungstarife sorgen.
Autor: Dietmar Student
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